Fingerfood Lexikon

Wir freuen uns Ihnen die Krönung der kulinarischen Kunst vor zu stellen. Das Fingerfood, als kulinarische Tafelkultur, welches auf keiner privaten Festivität und bei keinem geschäftlichen Anlass mehr wegzudenken ist. Gerne teilen wir unsere Erfahrungen mit Ihnen und verraten Ihnen einige Geheimnisse der Zubereitung und geben Ihnen wertvolle Tipps und Anregungen an die Hand.

 

Was ist Fingerfood?

Fingerfood auch Snacks oder Häppchen genannt sind kleine, meist aufwendig zubereitete Speisenkreationen. Der Begriff Fingerfood umfasst sowohl salzige wie auch süße Kleinigkeiten, die mit ein bis zwei Bissen von Ihnen und Ihren Gästen verspeist und genossen werden.

 

Welche Arten von Fingerfood gibt es?

Fingerfood gibt es in den verschiedensten Geschmacksrichtungen mit den unterschiedlichsten Geschmacksnuancen. Man unterscheidet die Fingerfood-Grundarten in erster Linie in heiße und kalte Snacks und weiter in den komplementären Geschmacksrichtungen; salzig, mild, sauer, scharf, würzig, und süß. Weiter werden wir Ihnen erläutern welche traditionellen, landesspezifischen, klassischen, internationalen und kontinentalen Fingerfood-Highlights immer äußerst gut bei Ihren Gästen ankommen.

Sie werden mit Begeisterung feststellen, dass es eine Vielzahl von Fingerfoodideen, Snackvariationen bzw. Häppchenzubereitungen gibt. Jeden Tag werden es mehr und mehr durch weiteres Experimentieren und Ideenkreationen in großen und kleinen Küchen.

 

Aus was lässt sich Fingerfood herstellen?

Allgemein lässt sich sagen, dass man aus den meisten Nahrungsmitteln und Lebensmitteln Fingerfood herstellen kann. Mit der passenden Zubereitung und einer liebevollen Dekoration der einzelnen kleinen Speisen lassen sich neben den klassischen Fingerfoods auch höchst interessante Geschmackskompositionen herstellen.

 

Wie stellt man Fingerfood her und auf was ist insbesondere zu achten?

Fingerfood zum Empfang oder zum Aperitif vor einem gesetzten Essen werden mit größtem Aufwand zubereitet, denn der Gast soll mit dem einen Bissen ein abgestimmtes und harmonisches Geschmackserlebnis genießen. Neben der aufwendigen Zubereitung von Fingerfoodarrangements ist vor allem die Präsentation der kleinen vielfältigen Snacks mehr als wichtig. Nicht nur die einzelnen Fingerfood-Teilchen werden nett und geschmackvoll ausdekoriert sondern auch die optische Symbiose der Häppchen im Zusammenspiel wie auch dekoratives Präsentationsgeschirr aus verschiedensten Materialien (z.B. Porzellan, Schiefertafeln, Silberplatten oder Plexiglaspyramiden) sind für ein harmonisches und edles Darbieten von großer Bedeutung.

 

Wer hat wann Fingerfood erfunden?

Fingerfood wurde erstmals 1923 von dem deutschen Koch Karl Borra Palleta (*1898-1972) anlässlich der Flughafeneröffnung in Berlin mit 3000 Fingerfood-Teilchen serviert. Bei einer Gala in Kopenhagen wurden 1929 die kleinen Leckerbissen mit Begeisterung verzehrt.  Fingerfood ist somit eine deutsche Erfindung, auch wenn der Begriff eher angelsächsisch klingt. Leider unterbrach der Weltkrieg die Fortsetzung seiner Kreationen des Fingerfoods. Damals wurden die Snacks als „Cocktail Titbits“ bezeichnet. Erst in den fünfziger und sechziger Jahren erlangte das feine Fingerfood durch ausgarnierte Canapés (Kanapee) wieder an Bekanntheit und werden seither von kreativen Köchen weiterentwickelt und verfeinert.

 

Warum ist Fingerfood bei Gastgebern und Gästen beliebt?

Für Sie und Ihre Gäste ist Fingerfood ein wahres Fest der Sinne. Das Ertasten der Fingerfoods ist ein taktiler Vorgeschmack auf den mit Auge und Nase bereits angeregten Appetit.

Nicht nur die lockere und ungezwungene Atmosphäre steht hier bei den Gästen und Gastgebern im Vordergrund sondern auch die Flexibilität. Bei dem Genuss von Fingerfood kann man öfter seinen Kommunikationspartner wechseln im Vergleich zu einem gesetzten Essen.

Keiner kann wirklich darauf achten wie viel oder wenig der einzelne Gast zu sich nimmt.

Der Geschirreinsatz und die damit verbundene Nacharbeit sind minimiert.

 

Für wen ist Fingerfood geeignet, bei welchen Veranstaltungen setzt man Fingerfood ein?

 

Fingerfood ist für viele private Anlässe geeignet:

Geburtstage, Hochzeiten, Jubiläum, Taufe, Kommunion, Konfirmation, Abitur-Feier, Spatenstich, Richtfest, Einweihung, Gartenfest, Picknick im Garten, kleiner Brunch, aber auch Trauerfeier bzw. Leichenschmaus

 

Fingerfood ist für viele geschäftliche Anlässe geeignet:

Besprechungen, Konferenzen, Präsentationen, Jubiläen, Einstände, Ausstände, Geburtstage, Mitarbeiterverpflegung, Mitarbeiterschulung, Vertreterschulung, Kongresse, Produktpräsentation, Informationsveranstaltung, Weihnachtsfeier, Sommerfeste, Betriebsfeiern, Tag der offenen Tür, Jahreshauptversammlungen, Messestand-Betreuung, Messe-Bergfest, Auszeichnungen, Verleihungen, Spatenstich, Richtfest, Einweihung

 

Fingerfood ist für viele kulturelle Anlässe geeignet:

Theaterbesuch, Tanz-Ball, Lesung, Vernissage

 

Was unterscheidet das „klassische“ Fingerfood zu dem „modernen“ Fingerfood?

Um das „klassische“ Fingerfood vom „modernen“ Fingerfood für Sie zeitlich ein wenig zu abzugrenzen, haben wir hierzu die Einführung der molekularen Küche (ca. 1990 durch Hervé This) als „Zeitschnitt“ angenommen.

Die klassischen Häppchen werden meist auf Silberplatten (in den verschiedensten Größen), Schiefertafeln (verschiedene Größen und Stärken), Tellern (extravagant oder harmonisch modern designt) und Etageren (kleine zwei- oder dreistöckige; aus Glas oder versilbert) angerichtet.

Zu den klassischen Fingerfoodkreationen zählen die meist bekannten Häppchen wie  Canapés (mit den verschiedensten Belägen und aus unterschiedlichen Brotsorten erhältlich), gefüllte Blätterteig Teilchen (mit Füllung aus Fleisch-, Fisch-, Molkerei- und vegetarischen Produkten), kleine Spieße (z.B. von Scampis, Jakobsmuscheln, Hühnchenfilets, Fleischbällchen aber auch kleine Antipastispieße, Käsespieße uvm.), Pasteten und Quiches (sowohl aus Gemüsen, mit Fleischfüllung oder auch mit Edel-Fischen), Sticks (wie z.B. fünferlei Gemüsesticks zu denen dreierlei Dips gereicht werden), Petit Fours , Küchlein, Eclairs, Biskuits, Cremes (in den verschiedensten Geschmacksrichtungen mit verschiedenen fruchtigen und abgerundeten süßen Füllungen oder Überzügen).

Die „modernen“ Fingerfoodkreationen haben sich im Wesentlichen im Bereich der Präsentation neu gefunden. Zwar werden sehr viele Snacks noch auf den klassischen Anrichteutensilien hübsch drapiert, nun aber im Zusammenspiel mit den „neuen“ Präsentationsmöglichkeiten wie Amuse-Gueule-Löffel (aus den Materialien: Porzellan, Glas, Palmenblatt oder Plastik), kleine Schälchen (aus den Materialien: Glas, Porzellan, Plastik, Palmblatt oder biologisch abbaubarem Material; diese gibt es z.B. in den Formen: rund, dreieckig, viereckig, Zylinder, Tropfen, Rauten uvm.), Weckgläser (aus den Materialien: Glas oder Plastik, in verschiedenen Füllmengen-Größen), Pyramiden aus Plexiglas (vorwiegend für die Fingerfoodpräsentation auf einem Buffet oder an einer Cocktailbar), Malertafeln aus Plexiglas, Holz (vorwiegend zum Anreichen durch Servicepersonal oder zum Präsentieren auf einem Buffet), Metallstellagen (in den verschiedensten Formen und Designs), Etageren mit versetzten Präsentationsflächen (aus Metall und Glas), versenkbaren Buffets und Tabletts sowie schwebenden Buffets aus Glas.

Die modernen Fingerfoodkreationen lassen durch die „neuen“ Präsentationsmöglichkeiten und Präsentationsprodukte mehr Zubereitungsarten zu. Mit dem „modernen“ Fingerfood können nun auch Vorspeisen (Salate, Tatars, warme Suppen & kalte Suppen, uvm.), Zwischengerichte (Nudeln, Reis, Polenta, Fisch, Fleisch, uvm.), Hauptgänge (Fischgerichte, Fleischgerichte, vegetarische Gerichte, vegane Gerichte, uvm.), Desserts (Cremes, Törtchen, Sorbets, Pralinen, Strudel, uvm.), wie Sie es von klassischen Menüs und Buffets kennen, als Fingerfood angeboten und präsentiert werden.

 

Was verstehen wir unter traditionellem Fingerfood?

Die traditionellen Fingerfood-Highlights beschreiben wir mit den bekannten Gerichten die uns die Generation unserer Großmütter und Urgroßmütter zubereitet und hinterlassen haben. Es sind die Speisen die uns im Kopf und in unseren Geschmacksnerven altbekannt sind, ja es sind diese aus unserer Kindheit oder der Ihrer Eltern. Natürlich kommt es hierbei darauf an aus welchem Herkunftsland Sie stammen bzw. wo Sie aufgewachsen sind.

Kurz ein paar Beispiele für Speisen die wir heute zu den traditionellen Fingerfoodspezialitäten zubereiten könnten und als Gericht auch sehr gut kennen, aber leider nur selten angeboten bekommen.

Deutschland = gefüllte Eier, deftige & süße Aufläufe, dicke Suppen

Österreich = Wiesenkräuterschöberl, Eintöpfe, Blunzengröstel

Italien =  Frischnudeln, Meerestiere, Risottos

Spanien = Bonquerones fritos, Fabada, pikante Salamis

Griechenland = gefülltes Gemüse, gebratenes vom Lamm und Fisch

 

Was verstehen wir unter landesspezifischem Fingerfood?

Im Bereich der landesspezifischen Fingerfoodkreationen werden Zusammenstellungen der Speisen im Gleichgewicht der Bundesländer bzw. Kommunen, Kantonen oder Bezirke und Regentschaft in die Auswahl genommen. Hierbei beschränkt man sich zwar auf die regionalen Gerichte, jedoch hat jedes „Land“ seine individuelle und typische Küche und vor allem Würzung der Speisen.

 

Von welchen Fingerfood Richtungen sollte man gehört haben?

Die bekanntesten Ernährungsformen bzw. Ernährungsvorlieben, wie vegetarisch, vegan, frei von Allergenen, laktosefrei, glutenfrei, listerinfrei, Trennkost, Rohkost, Paleo, Bio und Fit for Job, bilden und prägen die Fingerfood Richtungen.

 

Wie stelle ich die „richtige“ Auswahl an Fingerfood für meine Veranstaltung zusammen?

Überlegen Sie sich unter welchem Motto oder für welchen Zweck Ihre Veranstaltung steht.

Wenn Sie noch kein Motto haben, nicht so tragisch; stellen Sie sich die Frage aus welchen Ländern oder Regionen Ihre Gäste ursprünglich stammen.

Sie können derzeit die vorgenannten Auswahlpunkte nicht beantworten, dann gehen Sie von sich selber aus – was essen Sie gern?

Nachdem Sie nun einen der Gedankengänge aufgegriffen haben besteht das Problem „der Qual der Wahl“, denn wie Sie schon wissen, lässt sich jedes Gericht zu Fingerfood zaubern.

Durchstöbern Sie Kochbücher, schauen Sie Rezeptdatenbanken durch, sprechen Sie kurz mit Familie, Freunden oder Bekannten darüber. Sie werden eine Fülle von Ideen und leckeren Rezepten erhalten. Schreiben Sie alle Gerichte einmal auf, dann unterteilen Sie diese Gerichte in die Bereiche Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Sehen Sie, jetzt ist der künftige Fingerfood-Buffet-Plan schon wesentlich strukturierter.

Wahrscheinlich haben Sie jetzt in jeder Sektion zwischen fünf und fünfzehn Gerichte stehen, die Ihnen entweder gefallen oder zugesagt haben. Jetzt müssen Sie kürzen! Betrachten Sie als erstes die Auswahlmöglichkeiten im Bereich des Hauptgangs, achten Sie darauf ein Fleisch, ein Fisch und ein vegetarisches Gericht anzubieten. Die Geschmäcker Ihrer Gäste sind äußerst verschieden, aber halten Sie sich an Ihren persönlichen Geschmack, denn es ist Ihre Veranstaltung – Sie möchten das Fingerfood präsentieren und so sollte Ihre Auswahl in erster Linie Ihren persönlichen Geschmack treffen.

Streichen Sie nun die Speisen heraus, welche nicht 100%ig mit Ihren Geschmacksnerven übereinstimmen. Streichen Sie die einzelnen Gerichte nun soweit herunter, dass Sie im Vorspeisenbereich drei bis sechs Auswahlgerichte, im Hauptgangbereich drei bis fünf Auswahlen und im Bereich Dessert zwei bis drei Desserts auf der Liste stehen haben.

Nun haben Sie Ihr eigenes Fingerfoodbuffet erfolgreich zusammengestellt. Sie werden von Ihren Gästen ein hohes Lob ernten für die interessante tolle und individuelle Zusammenstellung der Einzelkreationen.

 

Wie bestimme ich die „richtige“ Anzahl an Fingerfood für meine Gäste?

Gerade der Anlass Ihrer Veranstaltung wird nun sehr wichtig für eine ausgewogene Mengenplanung und Vorbereitung.

Anhand der Antworten auf die folgenden Fragen werden Sie den Mengenbedarf des Fingerfoods errechnen und berechnen können.

 

Stellen Sie sich folgende Fragen:

Was ist der Grund bzw. Zweck Ihrer Veranstaltung?

Wo wird die Festivität stattfinden?

An welchem Wochentag wird der Event stattfinden?

Wann beginnt und endet die Festivität (Tage)?

Wie lange wird die Party andauern (Stunden)?

Wie viele Gäste werden erwartet?

Wie viele der Gäste sind Kinder (unter 14 Jahren), Damen und Herren (in %)?

Wie werden sich Ihre Gäste beim Essen verhalten (stehen / sitzen / laufen / tanzen)?

 

Sie haben sich die Antworten zu den Grundfragen beantwortet und können nun auf unsere langjährigen Erfahrungswerte zurückgreifen, nutzen Sie hierzu einfach unsere Zusammenfassung!

durchschnittlicher Bedarf pro Gast / pro Veranstaltung

Gäste sitzen

á Pers.

Gäste stehen

á Pers.

Gäste laufen

á Pers.

Messestand

Personal

á Pers.

Fingerfood (Stück) 6-8 5-7 6-8 6

 

Gäste sitzen: z.B. am Konferenztisch (Business-Meetings)

Gäste stehen: z.B. am Bistro-Stehtisch (Meetings, Empfänge, Jubiläen, Kongresse)

Gäste laufen: z.B. am Buffet oder Bar (Hausmessen, Vernissagen, Tag der offenen Tür)

Messestand-Personal: Mitarbeiter (Brotzeit/Mittagessen)

 

durchschnittlicher Gesamtbedarf pro Gast / Gesamtveranstaltungszeit

Geburtstag

á Pers.

Empfang

á Pers.

Hochzeit

á Pers.

Cocktailparty

á Pers.

Fingerfood (Stück) 10-14 6-10 10-14 12-16

 

Wie errechne ich die „richtige“ Menge Getränke für meine Gäste zu meiner Fingerfoodparty?

0,6 Liter pro Gast / pro Stunde (alkoholfreie Getränke)

oder

0,2 Liter pro Gast / pro Stunde (alkoholhaltige Getränke) + 0,4 Liter pro Gast / pro Stunde (alkoholfreie Getränke)

 

 

 

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